Horns Erben

Claudius Bruns leitet als Mitbegründer und Mitglied des Vorstandes die historische Spielstätte Horns Erben in der Leipziger Südvorstadt.

Seit der Rekonstruktion ist das Horns Erben eine mehrfach durch die Bundesregierung ausgezeichnete und von der Stadt Leipzig geförderte Bühne mit eigener Gastronomie. Über 160 Konzerte, Theateraufführungen und Lesungen im Jahr locken die Zuschauer in die wiedererstandenen Räumlichkeiten.

Horns Erben – die Geschichte

Feinsten Schnaps, erlesene Weine und edle Liköre gibt es in der Arndtstraße 33 schon seit der Jahrhundertwende. Mit 24 Jahren gründet Wilhelm Horn seine Spirituosenfirma, die im Winter 1923 ins Handelsregister der Stadt Leipzig eingetragen wird. Drei Jahre später kauft der Jungunternehmer eine alte Sektkellerei in der Arndtstraße 33. Im Keller wird produziert, oben ausgeschenkt: „Horns Weinstube“ ist das Flaggschiff von insgesamt 46 Filialen.

Nach dem Krieg geht es erfolgreich weiter, bis 1972. Dann greift der sozialistische Staat zu: Enteignung.

Ende 2004 entdecken vier Studenten die historischen Räumlichkeiten und bringen als „Horns Erben“ neues Leben in die alte Weinstube.

Ein Wohnzimmer für Freunde sollte es werden, doch was wurde daraus? Anfangs ein Geheimtipp, für nicht jedermann zu finden. Konzerte am Samstag und danach die legendären Clubbos. So ging es durch die 0er Jahre. Die Bühne wurde gefragter, Konzerte, Lesungen und Theateraufführungen fanden nun häufiger statt. Unzählige Hürden mussten bewältigt werden und nach viel Engagement und Liebe zum denkmalgeschützten Horns Erben sollte die alte Glas-Fassade wiederentstehen. 2012 war sie zurück, rekonstruiert bis ins Detail, mit Hilfe vieler Freunde, Spender und Handwerksbetriebe. Dafür gab es eine Anerkennung durch den Hieronymus Lotter Preis.